Moin, mein Name ist Susanne Menke

Was nicht alles aus einem Garten werden kann

Nun, ein Garten ist es mittlerweile nicht mehr. Stattdessen bewirtschafte ich heute stolze 10.000 qm mit Chili, Kräutern, Obst, Blumen und allerlei Gewächsen. Seit 2019 bereichert zudem eine Streuobstwiese mit alten Apfelsorten mein Areal.

Mein Leben auf dem Heidehof

Meine Familie und ich leben auf einem historischen Heidehof nahe Soltau, im Herzen der Lüneburger Heide. Im Jahr 1996 übernahm ich den landwirtschaftlichen Betrieb von meinen Eltern, denn ich konnte mir kein anderes Leben vorstellen. Doch erst mit Chili begann ich richtig, mich wieder intensiv mit der Landwirtschaft auseinanderzusetzen.

Kindheit auf dem Heidehof

Meine Kindheit auf dem Bauernhof war, aus heutiger Sicht betrachtet, ein wahrer Traum. Keine Termine, einfach Kind sein. Nach einem warmen Sommerregen im Matsch zu hüpfen, durch den Garten zu streifen und überall kleine Naschereien zu finden – meine Eltern waren stets an meiner Seite.

Zwischenzeitlich verdiente ich meinen Lebensunterhalt hauptsächlich als Maler- und Lackierermeisterin. Dies gestaltete sich mit zwei Kindern in Teilzeit nicht immer einfach. Daher entschloss ich mich 2011, aus meinem Nebenerwerb meinen Hauptberuf zu machen, und ich muss sagen, diese Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut!

So fing alles an

Im Jahr 2007 begann ich aus purer Freude am Kochen mit Chili, einige Produkte zu kreieren. Die Begeisterung meiner Freunde und Bekannten war so groß, dass ich mich bald intensiv mit dem Aussehen, Etikett und allen anderen Verkaufsdetails auseinandersetzte. Es folgten viele Gespräche mit der Landwirtschaftskammer, Saatguthändlern und den Behörden, die natürlich ihre Genehmigung geben mussten. Dann bestellte ich Saatgut und säte verschiedene Sorten aus. Diese Pflanzen beanspruchten schnell meinen ganzen Gemüsegarten, wuchsen prächtig und meine erste Ernte war ein Erfolg.

Ich verarbeitete diese Ernte zu verschiedenen Produkten, stellte mich spontan mit einem Probiertisch auf den Markt und die Besucher probierten und kauften mit Begeisterung. So entstand die Chilli Manufaktur – einfach aus Spaß an der Arbeit.

Jedes Jahr ist spannend

Es ist jedes Jahr aufs Neue spannend, die Pflanzen vom Samenkorn bis zur reifen Pflanze zu begleiten – genauso wie im ersten Jahr. Auch wenn ich dies nun schon viele Jahre mache, ist jedes Jahr doch anders. Besonders 2020 bin ich froh, dass ich meine Arbeit direkt bei mir zu Hause habe und keine Langeweile aufkommt. Ihre Treue während der Corona-Zeit hat mir sehr geholfen und dafür bin ich Ihnen wirklich dankbar und zuversichtlich, auch weiterhin erfolgreich zu sein.

Ich freue mich schon auf die Zeit, wenn ich wieder Gruppen auf meinem Hof begrüßen und meine Leidenschaft mit Ihnen teilen darf.

2022

Der Beginn des Jahres war nicht wie geplant, denn an Heiligabend 2021 brach ich mir mein Sprunggelenk. Dabei beginnt meine Chili-Saison bereits im Januar. Mit Gips am Fuß dachte ich zunächst, das wird nichts. Doch nach einigen Tagen besserte sich die Lage. Die Hilfe, die mir angeboten wurde, ermöglichte einen Saisonstart im Januar. Meine Söhne unterstützten mich tatkräftig und kümmerten sich jeden Tag um die Hühner.

Jetzt, zwei Monate später, kann ich wieder in Schuhen laufen und bin ungeduldig, endlich wieder voll durchstarten zu können.

Ich danke Ihnen für Ihre Geduld und hoffe, Sie bleiben mir weiterhin treu.

2023

Langsam habe ich alles wieder aufgeholt, viele neue Ideen im Kopf und viel Freude an der Arbeit. Mein "Großer" ist inzwischen in Wolfsburg und der "Kleine" hat sein Abi abgeschlossen und ist fast schon weg. Wie schnell doch die Zeit vergeht.

Die Arbeitsteilung hat sich gewandelt – damals wollte ich viel Zeit mit meinen Kindern verbringen. Heute widme ich viel Zeit dem Chili, und die Kinder kommen gut allein zurecht.

Es gibt noch so viele Dinge, die ich umsetzen möchte, doch der Tag scheint immer schneller zu vergehen als gedacht.


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